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Ich habe meinen täglichen Weg mit dem Fahrrad zur Arbeit tatsächlich so optimiert, dass ich auf 22 km nur drei Ampeln überqueren muss. Eigentlich ein Luxus. Und trotzdem bin ich nicht zufrieden. Denn genau die letzte Ampelkreuzung hat es in sich. Vier Straßen und ein unabhängiger Radweg treffen aufeinander. Aus drei Richtungen kommen Busse auf die Kreuzung zu und profitieren von ihrer Vorrangschaltung. Also stehe ich vor dem Rotlicht, warte minutenlang und wünsche mir den grünen Pfeil für Radfahrer. Die Kreuzung ist LKW-tauglich dimensioniert und ich müsste nur den Fußgängerweg vor mir überqueren, könnte dann rechts abbiegen und käme mit keinem Fahrzeug in Konflikt. Aber es ist rot. Darf ich dann endlich fahren, erlebe ich das Gleiche in grün: Ich biege rechts ab und muss auf die kreuzenden Fußgänger achten. Hier wäre ein Pfeil, der mir als Radfahrer das Abbiegen erlauben würde, perfekt.